„Find Your Way“ ist eine beeindruckend weite und doch geschlossene musikalischen Reise: Django Reinhardt, Bartók, Monk, Rollins und Coltrane, Modern Jazz Quartet oder Stevie Wonder, was auch immer Vorlage oder Inspiration für den jungen Ungarn ist, auf der Suche nach neuen Klängen und einer eigenen musikalischen Identität befindet sich Gábor Bolla mit seinem ACT-Debüt auf der richtigen Spur. „Ein Improvisator von überwältigender Eigenständigkeit“ (FAZ).
Viele Legenden des Jazz wie Louis Armstrong oder Ornette Coleman waren Autodidakten. Heute entstammen die meisten Jazzmusiker einem akademischen Ausbildungssystem. Es gibt aber noch Kulturen, in denen sich die Tradition des Selbsterlernens und -entdeckens erhalten hat, wie jene der Roma. Sie haben sich dadurch eigenwillige Spieltechniken und Stilelemente erhalten. Dieser Kultur gehört auch der 1988 geborene ungarische Saxophonist Gábor Bolla an und dementsprechend verlief seine musikalische Entwicklung. Schon als Kind lernte er frei und virtuos auf der Klarinette zu spielen. Doch in klassische Kategorien passte er nicht: „Wir Gypsys spielen alles ein bisschen anders. Wie der Jazz basiert sehr viel auf Improvisation, wenn auch auf einer etwas anderen Art,“ sagt Bolla. So dauerte es nicht lange, bis er auf das Tenorsaxofon umstieg und si...
BesetzungGábor Bolla / tenor & soprano sax
Robert Lakatos / piano, keyboards
Lajos Sārközi / violin
Heiri Känzig / bass
Jojo Mayer / drums
Produced by Siggi Loch
Recorded January 11 & 12, 2012 at Realistic Sound Studio Munich by Florian H. Oestreicher.
Mixed by Florian H. Oestreicher. Mastered by Klaus Scheuermann.